Krankheiten
Operationen

Viele Tumore können und sollten operiert werden. Im Gegensatz zu anderen Tieren müssen Ratten nicht nüchtern bleiben, sondern können bis etwa zwei Stunden vor der OP noch Nachrung zu sich nehmen. Wasser sollte ihnen so lange als möglich angeboten werden.

Vlad's SallyDie geeigneteste Narkoseform ist die der Inhalationsnarkose. Sie ist im Gegensatz zur Injektionsnarkose wesentlich genauer dosierbar und wirkt sich nicht zu stark auf den Kreislauf aus. Die Tiere sind schon kurz nach dem Eingriff wieder halbwegs munter.

Die Entscheidung Inhalations- bzw. Injektionsnarkose sollte man aber der Erfahrung des Tierarztes überlassen.

Nach einer OP muß man darauf achten, daß das Tier nicht abkühlt (speziell nach einer Injektionsnarkose wichtig). Gut geeignet sind Heizdecken oder Wärmestrahler. Man sollt ejedoch darauf achten, dass es nicht ZU heiss ist und die Ratte die möglichkeit hat der Hitzequelle selbständig auszuweichen. Ebenfalls muss man aufpassen, dass sich die genähten Wunden nicht entzünden. Die operierte Ratte sollte zunächst einzeln gesetzt werden, damit seine Genossen und/oder Genossinen sich nicht an den Fäden der Naht vergreifen. Am Besten staffiert man einen kleineren Käfig dick mit Zellstoff (Küchenrolle) aus und wechselt diese mehrmals am Tag, damit die Wunden rein bleiben. Nach etwa vier Tagen ist es nicht mehr so schlimm, wenn die Ratte anfängt sich selber die Fäden zu ziehen. Meist kann man sie dann auch wieder zu den anderen lassen.

Sollte die Wunde anfangs wieder aufgehen (Achtung magenunfreundliches Foto), weil sich die Ratz die Fäden selber zieht oder sollte sich die Wunde entzünden, weil irgendwie Schmutz hineingekommen ist, so muß man schnellstmöglich wieder zum Tierarzt. Es gibt antibiotische Sprays, die ganz grausam schmecken und die Ratte evtl. vom aufbeissen abhalten und Entzündungen vorbeugen. Bitte mit dem Tierarzt absprechen.


Pegasus vor der OP

Pegasus nach der OP

 

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