Krankheiten
Tumore / Abszesse

Anzeichen:

harte oder weiche "Knubbel" unter der Haut, oder an den Ballen

Ursachen:

bei Tumoren: Vererbung, Alterserscheinung
bei Abszessen: Infektion nach Verletzungen
Genaue Indikation nur vom Tierarzt!

Behandlungsmöglichkeiten:

Tumor: Tumore können an fast jeder Stelle des Körpers auftreten. Die meisten außenliegenden lassen sich chrirurgisch recht gut entfernen. Innere Tumore, wie z.B. auch ein Gebärmuttertumor [Foto] sind nur schwer und mit geringen Chancen zu entfernen. Der Tierarzt muss jedoch entscheiden, ob ein Tumor operabel ist und ob der Allgemeinzustand der Ratte stabil genug für eine OP ist. Im positiven Fall sollte man schnell operieren lassen (bevorzugt mit Inhalationsnarkose), bevor der Tumor zu groß dafür geworden ist und andere Körperteile oder innere Organe in Mitleidenschaft zieht.
Sollte der Tumor nicht operabel sein, so sollte man der Ratte das Leben so angenehm wie möglich machen. Sofortiges Einschläfern muss nicht sein, solange das Tier noch aktiv ist.
Tumore können gutartig und bösartig sein und müssen nicht unbedingt Krebs bedeuten.

Abszesse: Abszesse sehen auf den ersten Blick aus wie normale Tumore. Sie werden jedoch nicht operiert, sondern geöffnet, ausgedrückt und gespült. Wichtig ist, dass die Wunde immer offengehalten und gespült wird, damit die Heilung von innen nach außen stattfindet und dadurch keine Bakterien im Inneren der Wunde übrig bleiben. Mit homöopathischen Mitteln (Silicea D6 zum verflüssigen des Eiters oder Hepar Sulfuris D6 zur Abszessreifung) kann man die Heilung unterstützen. Dosierung bitte beim Tierarzt erfragen.

Ballenabsszess (Bumblefoot): [Foto] Diese befinden sich an den Fussohlen und sind ganz kleine Entzündungen, die insgesamt ein grosses Geschwulst ergeben, das immer wieder aufgeht und blutet. Bumblefeet treten häufig bei sehr schweren männlichen Tieren auf. Im Normalfall hatte die Ratte keine Schmerzen. Ballenabszesse sind schwer zu behandeln. Wichtig ist auf jeden Fall ein ständig trockener, staubfreier und weich ausgepolsteter Käfig (möglichst oft putzen, damit sich die Entzündungen nicht verschlechtern). Empfehlenswert sind z.B. Inkontinenzeinlagen. In manchen Fällen hat sie eine Behandlung mit Zinksalbe bewährt.

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