Huskyschwemme
Zu
diesem Zeitpunkt zeichnete sich bei einem der älteren Weibchen
schon deutlich ab, dass uns weiterer Nachwuchs ins Haus stand. Und tatsächlich
wurden die X-Akten am 19.06.2001 geöffnet. Wurf Nummer 5 erblickte
das Licht der Welt, 12 rosarote strampelnde Wesen. Zwei davon überlebten
leider die nächsten 3 Tage nicht. Sie waren von Anfang an kleiner
und scheinbar auch schwächer gewesen.
Doch am 23.06.2001 kam auch schon der nächste Wurf, diesmal 6 gesunde kleine "Shrimps", darunter ein Albino. Die beiden frisch gebackenen Mütter hatten wir, jede mit ihrem Wurf, einzeln gesetzt, damit sie soviel Ruhe wie möglich hatten.
Am Abend des Rattentreffen in München, dem 29.06.2001, verkündeten wir schon siegessicher, dass wir fast alle (rund 40 Stück) vermittelt hatten, und keine weiteren Würfe in Aussicht waren. Doch kaum zu Hause angekommen, kamen uns die letzten beiden Weibchen (die beiden die bei ihrer Ankunft gesäugt hatten) doch verdächtig rundlich vor. Plötzlich waren wir uns gar nicht mehr so sicher. Doch die Mädels spannten uns auf die Folter, erst am 02.07.2001 löste das erste Weibchen die Spannung und brachte 9 gesunde Junge auf die Welt - weniger als wir nach dem Bauch befürchtet hatten.
Das zweite Weibchen trug volle 26 Tage, und warf ihre 10 Jungen erst am 05.07.2001 und erhöhte damit die Zahl der zu vermittelnden Tiere auf 66 Stück.
Endgültig vermittelt waren diese Tiere am 07.08.2001, obwohl die letzten erst Ende August unser "Nest" verlassen. 5 kleine Huskys sind bei uns hängen geblieben.
Wie viele Telefonate wir in dieser Zeit geführt, und wie viele wir E-Mails geschrieben haben, können wir nachträglich überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Wir haben 2 Monate lang kaum geschlafen und nichts anderes gemacht, als uns um die Tiere zu kümmern oder sie Interessenten vorzuführen. Zu Höchstzeiten hatten wir (wegen eines anderen Notfalls, der eine Woche bei uns unterstand) 68 Ratten gleichzeitig in 14 Käfigen in der Wohnung, und fütterten über 1 kg Rattima am Tag.